Das Wetter erschien wenig verheißungsvoll. Bei bedecktem Himmel war es vergleichsweise kühl. Aber dennoch folgten die Besucher zahlreich unserer Einladung zum Flußbadetag mit Livemusik am Sportboothafen im Messingwerkpark in Eberswalde-Finow. Es herrschte Volksfeststimmung und auch die Presse war vor Ort.
Das Eberswalder Event ist Teil des Europäischen Flußbadetages, der durch eine Initiative der Deutschen Umwelthilfe entstand. Im Jahre 2002 rief sie erstmals zu einem Badetag in der Elbe auf. 100.000 Menschen folgten dem Aufruf und sprangen von Tschechien bis Hamburg in den Fluss. Seit 2005 findet dieser Tag jährlich statt. Es beteiligten sich fast 120 Städte daran, Eberswalde ist das vierte Mal dabei.
In ihrer Ansprache erklärte Karen Oehler von der bündnisgrünen Stadtfraktion in Eberswalde die Notwendigkeit der Sanierung des Finowkanals, der bei einer Untersuchung der Badegewässerqualität durchaus gute mikrobiologische Werte vorzuweisen hatte. Deswegen ist das Baden an dieser Stelle möglich. Weiter stadteinwärts verstecken sich in seinem Sedimant jedoch giftige Schwermetalle aus der industriellen Geschichte Eberswaldes, die bei Aufwirbelung die Wasserqualität beeinträchtigen würden.
Um Punkt 15:00 Uhr sprangen 11 Mutige, darunter auch der Fraktionsvorsitzende der bündnisgrünen Landtagsfraktion Axel Vogel, in das doch mit ca. 17 Grad Wassertemperatur recht frische Nass.
Hier ist der Link zur Presseberichterstattung der MÄRKISCHEN ODERZEITUNG: http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1173665/