Die Mitglieder der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag Ute Krakau und Karen Oehler beenden mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit mit ihrem Fraktionskollegen Jochen Bona. Durch ihren Austritt aus der Fraktion wird diese zwangsläufig aufgelöst. Diesen Entschluss teilten die beiden Mandatsträgerinnen dem Kreistagsvorsitzenden in einem entsprechenden Schreiben mit.
Die Zusammenarbeit mit Jochen Bona ist schon längere Zeit gestört. Er beteiligte sich nicht an der Ausschussarbeit im Kreistag, inhaltlicher Austausch sowie Absprachen waren nicht möglich.
Das öffentlich feindliche Agieren von Jochen Bona gegen den Regionalverband Niederbarnim, gegen den Kreisverband und die Kreistagsfraktion der Grünen macht eine deutliche Abgrenzung von ihm notwendig. Seine jüngste Anfrage an den Landrat und die Sozialdezernentin, in der er die Teilnehmer des Panketaler Aktionsbündnisses zur Unterstützung des Asylbewerberheimes diffamiert, gab den Ausschlag, nun endlich diese Konsequenz zu ziehen.
Gegen Jochen Bona läuft überdies seit Oktober letzten Jahres bereits das zweite Parteiausschlussverfahren wegen parteischädigenden Verhaltens.
„Der Schritt der Fraktionsauflösung fällt uns nicht leicht, da wir damit die Möglichkeit der aktiven Mitarbeit in den Kreistagsausschüssen verlieren. Wir halten ihn aber für unumgänglich, um uns vom Verhalten Jochen Bonas klar zu distanzieren“, erklären die beiden Abgeordneten.
Ute Krakau und Karen Oehler
Ich kann den beiden Kreistagsabgeordneten zu ihrer Entscheidung nur gratulieren. Es grenzt schon an übermenschliche Fähigkeiten es so lange versucht zu haben mit Herrn Bona zusammenzuarbeiten. Ihm war keine Diffamierung oder üble Nachrede in den letzten Jahren zu negativ, um andere Menschen herabzuwürdigen. Die Engelsgeduld – nicht nur der beiden Kreistagsabgeordneten , sondern auch vieler Mitglieder im Kreisverband Barnim – hätte ich kaum aufbringen können.