In der Diskussion um die unverändert kritische Lage speziell an der Zepernicker Grundschule fordern die Bündnisgrünen die Entscheidungsträger dazu auf, die aktuellen Zahlen und Entwicklungen endlich wahrzunehmen und sich nicht weiter vom Bürgermeister zu teuren Provisorien „verleiten zu lassen“. Das bedeutet konkret: Ein klares Ja zu einem dritten Schulstandort und ein Abschied von der schon jetzt überholten Ergänzungsbauidee.
„Murks bleibt Murks“ sagt Sprecherin Regina Satzer, “und ihn ein bisschen größer zu bauen macht es nicht besser. Der Ergänzungsbau war und ist nicht geeignet die bestehenden Probleme nachhaltig zu lösen. Im Gegenteil, dass Schulgelände würde nur noch unübersichtlicher und enger und das Defizit damit dauerhaft in Beton gegossen“.
Es mangelt an Klassenräumen und Kapazitäten für Hort, Sport und Mensa. Die Gebäude sind heillos überbelegt. Wer hier arbeitet gelangt zwangsläufig an die Grenzen seiner Kraft, wer hier lernt verliert schnell den Überblick. Im März 2013 attestierten Vertreter des Staatlichen Schulamtes „gesundheitsgefährdene Arbeits- und Lernbedingungen“. Es droht eine Abwanderung bewährter Lehrkräfte.
Wichtigste Aufgabe der Mandatsträger sollte es jetzt sein, die Fachabteilungen zeitnah mit der Planung eines separaten Standortes zu beauftragen und dann zügig in die Umsetzung zu gehen. Das dürfte nicht viel länger dauern als das beschlossene Dauerprovisorium, denn es liegen bereits verschiedene Varianten vor, die im Detail noch verfeinert bzw. konkretisiert werden können.
„Die GemeindevertreterInnen“, ergänzt Stefan Stahlbaum, „haben jetzt die Möglichkeiten eine bedrückend falsche Mehrheitsentscheidung zu korrigieren und dem Verwaltungschef zu zeigen, was sie von seinen widerlegten „Zahlenspielen“ auf Kosten von Schülern und Lehrern halten. Dass Fornell in Sachen sozialer Infrastruktur augenscheinlich weder besonders viel Sachkenntnis, noch guten Willen offenbart sollte inzwischen selbst der SPD-Fraktion aufgefallen sein.“
Um dieses wichtige Projekt nicht im „Wahlkampfgerangel“ untergehen zu lassen schlagen wir schon jetzt vor, den ausstehenden Variantenentscheid der im Mai zu wählenden, neuen Gemeindevertretung als erste zentrale Bewährungsprobe zu überlassen. Auf das Wirken der eilig zusammengerufenen Arbeitsgruppe setzen wir dagegen wenig Hoffnung. Wer, wie vorerst mehrheitlich geschehen, die Elternvertreter und Fachleute vom Diskussionsprozess ausschließt handelt nicht lösungsorientiert. Aus unserer Sicht ein echter Skandal!
http://www.gruenespanketal.de/?page_id=912
Wollen Sie uns für dumm verkaufen?!
Meinen Sie, dass der mündige Wähler hirnamputiert ist und sich nicht daran erinnern kann, wer noch vor einem halben Jahr am deutlichsten gegen einen dritten Schulstandort lamentiert hat?
Oder haben Sie Ihre eigene „klare Wahlempfehlung“ zu diesem Problem schon vergessen!
Und meinen Sie, dass der Wähler vergessen hat, wessen Protagonisten sich bei der Besichtigung des neuen Schulstandortes ganz besonders gehässig hervorgetan haben und die dort gleichfalls anwesenden Lehrerinnen der hiesigen Grundschule übel beschimpft haben?
Und glauben Sie, dass Nachhaltigkeit bedeutet, dass man bei unveränderter Sachlage gestern hüh und heute hott sagt?
In Anbetracht der baldigen Wahl bräuchte ich jetzt auch eine klare Wahlempfehlung!
Viele Grüße
Stephanie Griesheim
Hallo Frau Griesheim,
die Niederbarnimer Bündnisgrünen kämpfen schon lange und mit vollem Einsatz für eine dritte Grundschule. Die beiden Vertrauenspersonen den Bürgerbegehrens „Pro dritte Grundschule“ (Alexander Holweger und ich)kandidieren ebenso auf unserer Liste wie viele andere, die sich im Rahmen der entsprechenden Bürgerinititative engagierten bzw. engagieren. Es ist allerdings richtig, dass insbesondere Herr Bona hier gänzlich anders gehandelt hat. Ich weise in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Herr B. inzwischen nicht mehr Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen ist und auch nicht mehr für uns kandidiert (er ist jetzt Kandidat für „Grünes Panketal“/bitte nicht mit uns verwechseln!). Von der politischen Arbeit des Genannten haben sich weite Teile der Parteibasis im Niederbarnim bereits im Oktober 2010 öffentlich distanziert (siehe hier: http://www.gruene-barnim.de/?p=2126 ). Vielleicht sehen wir uns ja heute Abend zur Kandidatenvorstellung in der Mensa? (siehe hier: http://www.gruene-barnim.de/?p=5354 )
In jedem Fall beste Grüße
Stefan Stahlbaum