Der Baum- und Alleenschutz liegt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN besonders am Herzen. Aktuelle Fällaktionen, wie jüngst in der Schönower Heinrich-Heine-Straße zeigen, dass dieses Thema nach wie vor aktuell ist.
Wir haben uns deswegen entschlossen, dieses Thema im Wahlkampf aufzugreifen und haben hierzu ein kleines Video produziert, das wir hiermit der Öffentlichkeit vorstellen wollen.
Auf den Wahlplakaten zum Thema wird ein QR-Code auf das Video verweisen.
Bäume müssen nicht in doppelter Reihe stehen, schon gar nicht an Straßenrändern, wo die Wurzeln der Bäume die neu errichteten Straßen, deren Bau zum großen Teil finanziell von den Anliegern getragen werden muss, in kurzer Zeit wieder zerstören. Außerdem behindern sie oft das Vorhaben, eine Straße vernünftig und sinnvoll anzulegen. Das hat allein mit Wirtschaftlichkeit nichts zu tun. Außerdem bauen die Anlieger selbst Bäume an, die das Umfeld ausreichend begrünen. Viele Häuser stehen durch die hohen Straßenbäume im Dunklen (der Mensch braucht auch das Sonnenlicht für seine Gesundheit-Vitamin D). Dazu kommt, das die Anlieger auch für die Beseitigung des vielen Herbstlaubes zu sorgen haben ehrenamtlich „versteht sich“ obwohl sie selbstverständlich auch Gebühren für die Straßenreinigung bezahlen. Vielen Dank an die Stadt für Bereitstellung von Laubsäcken und Abholung der gefüllten Laubsäcke durch die Heinzelmännchen-Brigade Anlieger. Es gibt auch andere Möglichkeiten eine grüne Stadt zu gestalten, indem man an sinnvollen Orten (siehe Parkanlagen) sich mit der grünen Vielfalt auslässt. Der forstbotanische Beruf sollte aufgewertet werden und sinnvolle interessante Arbeitsplätze schaffen. Oasen für die Menschen sind nicht auf der Straße.
Sehr geehrte Frau Günther,
Straßenbäume sind im Hochsommer unverzichtbare Schattenspender und verbessern das innerörtliche Klima. Sie können das sehr gut feststellen, wenn Sie bei brütender Hitze durch die Straßen eines Neubaugebietes ohne alten Baumbestand gehen und das vergleichen mit der angenehmen Frische, die unter Bäumen herrscht.
Dazu kommen die Vorteile, die im Film genannt werden.
Man kann Straßenbau auch so betreiben, dass die neue Straße durch Bäume nicht zerstört wird. Ein gutes Beispiel dafür ist die Berliner Allee in Schönow, die vor einigen Jahren baumschonend saniert wurde und eben nicht zerstört wird, wie Sie schreiben.
Und genau darum geht es. Man kann Straßenbau/ Bauvorhaben allgemein auch baumschonend betreiben und muss nicht alles wegholzen.
Die Herbstlaubbeseitigung ist notwendiges Übel, aber im Vergleich zu den Vorteilen unserer Meinung nach hinzunehmen.
Man sollte nicht Alles an den Kosten festmachen.
Wenn Sie das anders sehen sollten, ist dieser Dissenz nicht auflösbar.