Der heutige grüne Bürgerstammtisch in Panketal zum Thema Hobrechtsfelde war vergleichsweise gut besucht. Die Bürgerinitiative aus Hobrechtsfelde stellte sich als konstruktiver Faktor mit vielen Ideen für Hobrechtsfelde vor. Das Engagement der Menschen überzeugte.
Deutlich wurde das Spannungsfeld zwischen besucherintensiven Events im Dorf und den einschneidenden Auswirkungen für die Einwohner. Wenn es den Einwohnern aufgrund des Besucherzustroms bei Veranstaltungen nicht mehr möglich ist, das eigene Heim zu erreichen, weil die letzte Briefmarke zugeparkt ist. Und wenn undisziplinierte Besucher in den teilweise eingezäunten Vorgärten ihre Notduft verrichten und/oder sich anderweitig auf irgendwelchen fremden Grundstücken unter Bruch des Hausfriedens vergnügen und das Dorf nach einem Event zugemüllt aussieht, wie Berlin nach der Sylvesternacht, dann wird die Toleranzschwelle der Anwohner arg strapaziert.Insofern ist es nachvollziehbar, dass Stopp-Schilder gesetzt werden und ein anderes Konzept gesucht wird.
Es fehlt eine Gaststätte im Dorf. Diese benötigt zum Überleben aber eine ausreichende Besucherfrequenz. Der wirtschaftliche Spagat zwischen zumutbaren Projekten und kaufmännischer Rentabilität ist äußerst schwer zu meistern. Reichen touristische Angebote wie Führungen, naturnahe Projekte und der Betrieb von Schulgärten aus, um ausreichend Frequenz ohne nachteilige Nebenwirkungen für das Dorf zu bringen? Mit Sicherheit müssen die Diskussionen weitergeführt werden.
Vielen Dank jedenfalls an die Herren Bossmann und Sawatzki für ihre eindrucksvollen Schilderungen.
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