Die Carbon Majors Database, die 2013 von Richard Heede ins Leben gerufenen Datenbank über CO₂-Emittenten zeigt, dass eine kleine Gruppe von Unternehmen einen überproportional hohen Anteil an den weltweiten CO₂-Emissionen hat. Nimmt man als Grundlage die aktuelle Datenbasis, so sind es 57 Unternehmen, die für 80 Prozent der globalen Kohlendioxidemissionen zwischen 2016 und 2022 verantwortlich sind.
Diese Unternehmen lassen sich in zwei Hauptgruppen unterteilen: staatlich unterstützte und privat finanzierte Unternehmen. Die Analyse zeigt, dass private Investoren für 25 Prozent der Emissionen verantwortlich sind, staatliche Unternehmen für 38 Prozent und bestimmte Länder für 37 Prozent.
Ein bereits 2017 veröffentlichter CMD-Bericht unterstreicht die entscheidende Rolle, die Investoren und große Unternehmen bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen. Durch gezielte politische und finanzielle Einflussnahme könnten diese Akteure entscheidend zur Reduktion der Emissionen beitragen. Die Bedeutung dieser Akteure wird durch die Analyse der Daten unterstrichen, die zeigt, dass mehr als 70 Prozent der industriellen Treibhausgasemissionen seit 1988 auf nur 100 aktive Produzenten fossiler Brennstoffe zurückzuführen sind.
Die Erforschung der Emissionsverteilung wird von Organisationen wie dem Climate Accountability Institute und dem CDP durchgeführt, die eine führende Rolle bei der Bereitstellung von Daten und Erkenntnissen für Investoren und politische Entscheidungsträger spielen. Ihr Ziel ist es, Transparenz zu schaffen und Unternehmen, die maßgeblich zur Klimakrise beitragen, in die Verantwortung zu nehmen.
Es wird immer deutlicher, dass die globalen Emissionsminderungsziele nur schwer zu erreichen sind, wenn diese Unternehmen ihre Produktions- und Managementpraktiken nicht grundlegend ändern. Die aktuelle Studie legt nahe, dass eine tiefgreifende Transformation der globalen Energieversorgung notwendig ist, um den globalen Temperaturanstieg zu begrenzen und die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels abzuwenden.
Wenn Sie sich für innovative und praktikable Maßnahmen zum Klimaschutz interessieren, laden wir Sie ein, einen Blick in unser Wahlprogramm zu werfen. Im Kapitel „Klimaschutz und Klimaanpassung“ finden Sie unsere konkreten Vorschläge, wie wir gemeinsam die Klimakrise angehen und eine nachhaltigere Zukunft gestalten können.
Informationen im Internet: Weitere Informationen zur Studie und den beteiligten Unternehmen finden Sie auf der CDP-Website, bei Engadget oder in der Carbon Majors Database.
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Eberswalder Stadtfraktion traff sich zu Mini-Klausur
Die Eberswalder Stadtfraktion der Grünen hat sich zu einer Mini-Klausur getroffen, um zu planen, wie die nächsten Wochen gestaltet werden sollen. Eine große Fraktionsklausur steht am 25. Januar 2025 an!…
Weiterlesen »
Zur Pressemitteilung von Herrn Kuffert (AfD) zur Unterkunft für Geflüchtete am Stadtsee in Eberswalde
„Wir sollten bei den Fakten bleiben!“ erklärt Karen Oehler, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in Eberswalde zu den Aussagen von Roman Kuffert. „Fakt ist, bezahlbarer Wohnraum ist derzeit knapp in Eberswalde. Das war laut kommunaler Wohnungsmarktexpertise bis 2021 anders. Damals vermeldete die stadteigene Wohnungsbaugesellschaft WHG noch Leerstand und mangelnde Nachfrage nach größeren Wohnungen. Mittlerweile ist der Bedarf gestiegen. Eberswalde gilt heute als attraktive Stadt. Die größte zuziehende Migrationsgruppe in diesem Jahr sind allerdings Berliner.“ …
Weiterlesen »
Neuer Kreisvorstand gewählt
Am 16. Oktober 2024 wählten die Mitglieder des Kreisverbands Barnim von Bündnis 90/Die Grünen auf ihrer Mitgliederversammlung in Bernau einen neuen Kreisvorstand.
Als neues Sprecherteam wurden Barbara Brecht-Hadraschek aus Bernau und Yannes Janert aus Ahrensfelde gewählt. Beisitzer:innen sind Rebecca Muralt aus Eberswalde, Erik Mautsch aus Oderberg, Olga Hildebrandt aus Wandlitz und Steffi Bernsee aus Bernau. Regina Satzer aus Panketal wurde erneut zur Schatzmeisterin bestimmt. Damit sind alle drei Regionalverbände der Barnimer Grünen (Ober-, Mittel- und Niederbarnim) im Kreisvorstand gut vertreten. …
Weiterlesen »