Einladung: „Ethische Grenzen des Wirtschaftens“

Die aktuelle Eurokrise steht nicht isoliert da – wir haben es in weiten Teilen der Wirtschaft mit einem rapiden Werteverfall zu tun. Rücksichtslose Gewinnmaximierung zählt mehr als das Gemeinwohl. Der Allgemeinheit werden von der Wirtschaft durch das Eingehen von Risiken zu Lasten Dritter mit einer geradezu grotesken Selbstverständlichkeit untragbare Lasten aufgebürdet und die Politik setzt dem – in der öffentlichen Wahrnehmung – nur wenig entgegen oder macht sich wie im Fall des Atommülllagers Asse sogar zum Komplizen.

Der Bürger gewinnt den Eindruck, Lobbygruppen hätten hierzulande mehr Macht als Parlament und Regierung. Die Folge ist nicht zuletzt eine Erosion des Vertrauens der Bevölkerung in Politik und Demokratie.

  • Ist eine Änderung dieser nicht nachhaltigen Art des Wirtschaftens überhaupt vorstellbar?
  • Welche Möglichkeiten der Einsicht und Umkehr sind denk- und umsetzbar?

Diese Fragen will der Kreisverband Barnim von Bündnis 90/ Die Grünen am

28.03.2012 um 19:30 Uhr
im Rathaus Ahrensfelde – Ratssaal –
Lindenberger Str. 1, 16356 Ahrensfelde

mit einer Podiumsdiskussion beleuchten. Teilnehmen werden

Katrin Göring-Eckardt, MdB
Bundestagsvizepräsidentin,

Tomas Nieber
Abteilungsleiter Wirtschafts- und Industriepolitik
im Vorstand der IG BCE
(Die Zusage von Frau Doro Zinke mußte wegen einer überraschenden Terminkollision kurzfristig zurückgezogen werden. Es wurde aber mit Tomas Nieber ein Ersatz benannt, der „voll im Thema steht“)

Karl Matthäus Schmidt
Vorstandsvorsitzender der Quirin Bank AG und

Prof. Dr. Theol. Karsten Laudien
Evangelische Hochschule Berlin.

Wir erwarten von dieser Veranstaltung natürlich keine „schnellen“ Lösungskonzepte, sondern vielmehr von dem großartig besetzten Podium gute Fragestellungen, Anregungen und Einsichten für spannende weitere Diskussionen und politisches Handeln.“

Stefan Böhmer
Kreissprecher

2 Kommentare

  1. Dr. Helmut Pöltelt

    Die Kritik kommt besser spät, als gar nicht.Die Hoffnungen, die der Flyer zur Podiumsdiskussion am 28. März geweckt hatte, wurden schwer enttäuscht.Über die ethischen Grenzen des Wirtschaftens erfuhr der Zuhörer praktisch nichts. Daran änderte auch das Statement der Bundestagsvize-präsidentin Gögring-Eckard wenig. Diese Meinung teilten viele der Anwesenden. Diskutieren über ethische Fragen erfordert vor allem drei Voraussetzungen: Vernunft, praktische Urteilskraft und geschultes Wissen. Daran ermangelte es den Diskutanten mehr oder weniger. Das Nichtbeherrschen der Tontechnik während der Veranstaltung ist man da schon geneigt zu vernachlässigen. Schade um die Zeit und den organisatorischen Aufwand.

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