Um die hundert Menschen folgten am Dienstag einem Aufruf der Niederbarnimer Bündnisgrünen und demonstrierten auf dem Kirchplatz vor der Zepernicker Feuerwehr gegen die Verpressung von CO₂ und entsprechende Endlager. Viele waren mit ihren Kindern gekommen.
„Stoppt das CO₂-Endlager“, „Ich bin (k)ein Versuchskaninchen“ und „Vermeiden statt Verpressen“ war auf Plakaten und T-Shirts zu lesen
Die Parole „Feigenblattminister“ galt Ralf Christoffers. Brandenburgs Wirschaftsminister diskutierte im Vorfeld einer Veranstaltung der LINKEN mit den Demonstranten. Der entschiedene Befürworter von Braunkohleverstromung bekräftigte dabei nochmals seine Überzeugung, nach der die „Erforschung und Erprobung“ der „CCS-Technologie“ möglich sein müsse.
Thomas Dyhr, Vorstandsmitglied der Barnimer und Niederbarnimer Grünen sprach (Quelle: Märkische Oderzeitung)
„von den Gefahren (…), (…)der möglichen Versalzung des Grundwassers, von finanziellen Belastungen für die Bürger. „Das könnte auch die Region betreffen“, sagt der Schönower. Denn nach Angaben der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe befindet sich bei Lindenberg ein möglicher Standort für die unterirdische Speicherung von Kohlendioxid.“
Christoffers „Pro-Erprobungs-Einstellung“ liefe, so Dyhr, „auf Try & Error hinaus – mit allen denkbaren Schadfolgen. “
Vertreter der Bürgerinitiative Neutrebbin, Leute vom Dosto und der Linksjugend beteiligten sich (nicht nur mit technischer Unterstützung) an den Protesten. Dafür Herzlichen Dank!
Foto: Thomas Dyhr
Seit der Aera Schmidt scheint Politikern wie Herrn Christoffers jeder Sinn für Moral verloren gegangen zu sein. Egal was es für Folgen haben wird dieses Gift in den Boden zu pressen, wir machen als einziges Bundesland diese Schweinerei mit.
Unser Lebensraum wird immer mehr verseucht, der gesunde Instinkt sagt mir, dass kann nicht mehr lange gut gehen
Die Politik beugt sich den Industriebossen und kassiert dabei kräftig mit. Ich könnte nur noch brechen.