Erklärung zur Montagsdemo vor dem Büro von Bündnis 90/Die Grünen

Zum wiederholten Male machte die wöchentliche Montagsdemo in Eberswalde Halt vor dem Büro von Bündnis 90/Die Grünen Barnim in der Friedrich-Ebert-Straße. Mit einem Mikro wurden lautstark haltlose Unterstellungen und Vorwürfe in Richtung des Büros gerufen. Mitglieder des Kreisvorstands der Grünen standen zusammen mit einigen Sympathisant*innen vor ihrem Büro, um Gesicht zu zeigen.

„Uns ist verständlich, dass es in diesen Zeiten mit vielen Krisen zu Ängsten kommt. Uns ist auch bewusst, dass es Menschen gibt, denen es nicht gut geht. Es ist vollkommen in Ordnung, Entscheidungen der Bundesregierung zu kritisieren und mehr Unterstützung einzufordern. Ganz klar sprechen wir uns jedoch aus gegen jegliche Art von Hetze, Gewalt, Bedrohungen und Beleidigungen gegenüber Menschen, die im Ehrenamt für eine demokratisch gewählte Partei eintreten,“ so die Co-Sprecherin des Kreisverbandes, Steffi Bernsee.

Nach den Reden erklang aus den Demolautsprechern die deutsche Nationalhymne, verbunden mit dem Aufruf, auf die Reaktion der „Grünen“ bewusst zu achten. Durch die letzte Montagsdemo vorgewarnt, war das grüne Büro mit einer Deutschlandfahne geschmückt und die Hymne wurde gemeinsam gesungen.
„Wir wollten damit zeigen, dass dies auch unser Land ist, in dem wir gern leben und welches wir gern mitgestalten. Bündnis 90/Die Grünen stehen für ein offenes Miteinander und den Respekt gegenüber allen Menschen und Meinungen. Wir möchten ein demokratisches Land, in dem es egal ist, wen man liebt oder wo man herkommt. Und dafür stehen wir weiter ein,“ so Steffi Bernsee.

Auch am kommenden Montag ist wieder eine Demonstration in Eberswalde geplant. Wieder wird zu Hetze gegen die Bundesregierung und speziell gegen Bündnis 90/Die Grünen aufgerufen. Der Co-Sprecher des Kreisverbands, Sebastian Gellert, erklärt dazu: „Es fühlt sich wirklich sehr befremdlich an, wenn Menschen bei ihren mitunter wirklich nachvollziehbaren Sorgen lediglich eine Partei als die Verantwortlichen adressieren. Das fällt in Brandenburg besonders auf. Selbstverständlich würden wir uns an dieser Stelle Unterstützung von anderen demokratischen Parteien wünschen, beispielsweise von der SPD. Es muss doch auch bei ihnen etwas auslösen, wenn sie mitbekommen, was sich da wöchentlich vor unserer Geschäftsstelle abspielt. Sich wegducken, zeigt nicht unbedingt, dass man hinter dem steht, was man politisch mitverantwortet.“

Steffi Bernsee & Sebastian Gellert
Sprecher des Kreisverbandes

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