Greenwashing ist keine grüne Politik

Pressemeldung vom 04.06.2017

„Der aktuelle Vorstoß des Berliner Kreises der CDU gegen den Klimaschutz weist darauf hin, dass Lippenbekenntnisse der Kanzlerin zur Klima- und Umwelt­schutz nur rein taktischer Natur sein könnten und einzig dem Ziel dienen, mit einem dünnen Grünanstrich auf den Verlautbarungen Wähler zu täuschen…“ kommentiert Thomas Dyhr, Direktkandidat von Bündnis90/ Die Grünen im Wahl­kreis 57 (Uckermark/ Barnim I) den Vorstoß des Berliner Kreises der CDU, die Klimapolitik in Deutsch­land zurückzudrängen.

„Wir leben aber auf unserem Planeten in einem geschlossenen System. Wir sind hier nicht auf einer Insel der Seligen, die sich von den Entwicklungen in der Welt abkoppeln und ungestraft nach Belieben sämtliche Ressourcen ausbeuten kann“, führt Thomas Dyhr weiter aus. „Klimawandel schafft Fluchtgründe. Wenn die Alternative zu „sicher tot“ „vielleicht tot“ heißt, machen sich Menschen auf den Weg, wo sie eine Überlebenschance für sich sehen. Und diese Menschen werden an unsere Tür klopfen.“

Die Bestrebungen innerhalb der Union gegen den Klimaschutz sieht Thomas Dyhr als weiteren Beleg dafür an, dass sich die Wähler von CDU und SPD nicht darauf verlassen können, dass verantwortungsbewusster Klimaschutz auch zukünftig eine wesentliche Rolle in der Politik Deutschlands spielen wird, wenn nicht ein starkes Korrektiv durch Bündnis90/ Die Grünen dafür sorgt.

„Dass die SPD aus politischer Mutlosigkeit wie das Kaninchen auf die Schlange starrend an der Braunkohleverstromung festhält, anstatt wie von uns schon seit Jahren gefordert den Strukturwandel in den Kohleregionen kraftvoll und ideenreich zu gestalten, ist bereits lange ein Ärgernis. Dass die Union nun aber nachzuziehen scheint, erscheint geradezu trostlos und lässt auch bei der Union jedes Maß an Verantwortungsbewusstsein für die Menschheit vermissen.“

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