Der Kreisverband Barnim von Bündnis 90/Die Grünen unterstützt die Forderung der Einwohner Althüttendorfs nach einem Tempolimit auf der Autobahn A 11. „Zumindest in dem Offenlandbereich um Althüttendorf, Neugrimnitz und Grimnitzsee sollte die zulässige Höchstgeschwindigkeit maximal 130 km/h betragen“, erklärt die bündnisgrüne Kreissprecherin Elke Rosch.
Neben dem Lärmschutz für die Anwohner ist auch der touristischen und ökologischen Bedeutung des Gebietes Rechnung zu tragen. Immerhin handelt es sich um einen sehr attraktiven und von vielen Erholungsuchenden frequentierten Teil des Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin. Die Autobahn durchquert hier ein Internationales Vogelschutzgebiet und befindet sich in geringer Entfernung zum Ufer des Grimnitzsees mit einer Vogelbeobachtungsstation. Der Rad- und Wanderweg nach Neugrimnitz und zum UNESCO-Weltnaturerbe Buchenwald Grumsin führt entlang der Autobahn und quert diese sogar.
Für Bündnis 90/Die Grünen ist es daher nicht nachvollziehbar, warum in diesem sensiblen Bereich nicht sofort wieder ein Tempolimit eingeführt wird. Die Belange des Lärmschutzes dürften hier schwerer wiegen als die freie Fahrt für freie Bürger.
Elke Rosch
Sprecherin des Kreisverbandes
Es muss eine Lärmschutzwand oder ein Lärmschutzwall her. Der größte Lärm kommt von den Abrollgeräuschen der LKW-Reifen. LKWs fahren so oder so nur 90 km/h und damit wäre es für die Hauptquelle der störenden Schallemissionen irrelevant auf 120 km/h zu reduzieren. ein Lärmschutzwall könnte sogar begrünt werden und wäre somit ins Landschaftsbild integrierbar. By the way: War das Thema die letzten 10 Jahre für sie uninteressant?
Ich hoffe, Sie haben Erfolg mit Ihrer Forderung. Warum sollte man aber nicht die 120 km/h einfach bis kurz nach dem beschriebenen Bereich weitergehen lassen, dann können alle, denen der Benzinpreis noch nicht hoch genug ist, weiterrasen. Die Lärmbelastung trifft das ganze Dorf, nicht nur die direkten Anlieger der Autobahn.
Viel Erfolg wünscht Ihnen und uns,
eine Althüttendorferin