Grüne unterstützen Beseitigung des Parkplatzes am Schwärzesee

Zur Sperrung des Parkplatzes am Schwärzesee in Eberswalde durch die Oberförsterei Chorin erklärt die Fraktionsvorsitzende im Eberswalder Stadtparlament, Karen Oehler:

„Wir begrüßen diese Entscheidung und stehen hinter dem Oberförster. Dieser Parkplatz lag inmitten eines Waldgebietes, direkt an der Grenze des NSG „Nonnenfließ-Schwärzetal“, einem besonders geschützten Naturraum nach der Europäischen Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH). Dorthin mit motorisierten Fahrzeugen fahren zu dürfen, war seit Jahren eine geduldete Ausnahme, für die es eigentlich keine Berechtigung gab. Wälder und Waldwege sind nun einmal für den öffentlichen Fahrzeugverkehr gesperrt. Das gilt hier genauso wie andernorts.“

„Wir denken“, so Karen Oehler weiter, „dass die Beruhigung des Gebietes nicht nur der Natur zugute kommt und Gefahren wie Waldbrand und Schadstoffeinträgen vorbeugt, sondern dass davon auch die Besucher*innen dieser malerischen Naturbadestelle profitieren werden. Es wird weniger Lärm und Müll geben und auf den Zufahrtswegen werden sich Fußgänger und Radler, inbesondere Familien und Kinder, sicherer,ungestörter und ohne von Staubwolken eingehüllt zu werden, fortbewegen können.

Um das Erreichen der beliebten Naherholungsstätte zu Fuß und per Rad bequemer zu machen, schlagen wir vor, die Rad- und Wanderwege dorthin durchgängig und naturverträglich zu ertüchtigen, einladend zu gestalten und auszuschildern. Am Ende der öffentlichen Straße sollte eine Parkmöglichkeit eingerichtet werden. Dort könnten dann z.B. auch Bollerwagen zur Ausleihe stationiert sein. Schwerbehinderte Menschen sollen gern eine Ausnahmegenehmigung für die Waldbefahrung beantragen können.“

Karen Oehler
Fraktionsvorsitzende

1 Kommentar

  1. H. Meier

    Vielen Dank für Ihre eindeutige Stellungnahme zum „Parkplatzproblem“ am Schwärzesee in der MOZ.

    Es ist sehr notwendig die Interessen der Natur, erst Recht in einem Naturschutzgebiet, eindeutig zu vertreten.

    Ich habe die Situation am Schwärzesee in den letzten 30 Jahren beobachte.

    Leider halten sich ständig weniger Menschen an die Regeln, die in einem Naturschutzgebiet gelten.
    Obwohl eine Informationstafel Gelegenheit zum nachlesen gibt.

    Zigarettenkippen landen im See oder auf auf dem Boden, Luftmatratze und Standup Paddler, Feuer, Müll, Musik, Partys, Übernachtungen in Hängematten, Zelten und Wohnmobilen, freilaufende Hunde, menschlicher Exkremente sind Beispiele für „normales“ Verhalten.
    Es gibt leider wenig Unrechtsbewusstsein.

    So sind freilaufende Hunde, die mit dem Auto zum See gefahren werden, zu jeder Jahreszeit ganz selbstverständlich.
    Die aufgestellten, offenen Papierkörbe quellen in dem Sommermonaten an Wochenenden oft über und werden so zur Nahrungsquelle für Wildtiere. In einem Naturschutzgebiet haben Papierkörbe nichts verloren!

    Ich erinnere: es handelt sich um das Naturschutzgebiet Nonnenfließ–Schwärzetal und gleichzeitig FFH Gebiet (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie entsprechend der Europäischen Union)!

    Die Schließung des Parkplatzes, der sich innerhalb des Naturschutzgebietes befindet (!), ist konsequent und längst überfällig.

    Ziel muss sein den Besucherdruck von diesen Naturschutzgebiet signifikant zu mindern.

    Freundliche Grüße H. Meier

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