Bündnis 90/Die Grünen begrüßen die neuen Radstreifen in der Heegermühler Straße in Eberswalde sehr. Endlich ist damit ein längst überfälliger Schritt zur Verbesserung des Radverkehrs in diesem Abschnitt der B 167 getan.
Karen Oehler, Fraktionsvorsitzende der Bündnisgrünen im Stadtparlament erklärt dazu: „Gerade auf dem Abschnitt zwischen Kupferhammerweg und Boldtstraße war vernünftiges und sicheres Radfahren bisher nicht möglich. Daher freuen wir uns über die neue Markierung und hoffen, dass Stadtverwaltung und Landesbetrieb Straßenwesen jetzt am Ball bleiben und die Schutzstreifen zeitnah bis Finow und in Richtung Karl-Marx-Platz verlängern.“
Die Entscheidung zur Markierung von Radfahrstreifen auf dieser Strecke kommt nicht von ungefähr. Bereits mit dem Verkehrsentwicklungsplan von 2008 und nochmals mit dem Radverkehrskonzept von 2015 hatten die Stadtverordneten diese Lösung als kurzfristig umzusetzen beschlossen. Schließlich soll die B167 als Radschnellverbindung ins Stadtzentrum ertüchtigt werden. Grüne/B90 hatten bereits 2009 einen Antrag zur Umsetzung der Maßnahme in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht.
Der Abschnitt der B167 von der Eisenbahnbrücke bis zum Karl-Marx-Platz bietet sich für eine zügige Weiterführung der Markierung geradezu an. Hier ist eine überbreite Fahrspur für Kraftfahrzeuge bereits vorhanden. Die Schutzstreifen können ohne Änderungen beim Kfz-Verkehr aufgebracht werden. Die gegenwärtige Führung des Radverkehrs gemeinsam mit den Fußgängern in diesem Abschnitt birgt – auch aufgrund der Gefällestrecke und dem damit verbundenen schnellen Radfahren – ein hohes Gefahren- und Konfliktpotential.
Laut Landesbetrieb Straßenwesen soll entlang der B167 im Bereich der ehemaligen chemischen Fabrik, zwischen Spechthausener Straße und Kopernikusring, die derzeit für Radler sehr gefährliche Verkehrssituation im nächsten Jahr entschärft werden. Im Sinne einer durchgängigen und einheitlichen Radführung plädieren Bündnis 90/Die Grünen daher dafür, die jetzt gewählte moderne Lösung gleich in einem Zug bis nach Finow zu verlängern.
Karen Oehler
Fraktionsvorsitzende
Hallo, ich wohne in Westend und es mag zwar eine gute Idee gewesen sein, einen Radfahrweg zwischen Kupferhammerhammerweg und Boldtstraße einzurichten, nur in der Praxis wird dieser Radweg so gut wie kaum genutzt. Wenn man als Fußgänger die Radfahrer darauf anspricht, dass sie ja einen eigenen Weg haben, wird man nur dumm angemacht und es wird weiter auf dem Fußgängerweg gefahren. Einige meinten, dass sie sich so nah an den Autofahrern nicht sicher fühlen und andere fahren so, wie sie es schon zuvor taten….auf dem Fußweg. Allein die Autofahrer sind bestraft, weil sie statt der 2 Spuren nur noch 1 Fahrspur haben und sich daher zu Spitzenzeiten ein Stau bildet.Dazu kommen noch die unterschiedlich geschalteten Ampeln (1.beim Movie Magic und gleich danach die 2. bei REWE ) Es herrscht eher ein Chaos auf dieser Strecke, als Entspannung. Somit sehe ich dies als eine völlige Fehlentscheidung.
Mit frdl. Gruß Monika
Bolscho
Hallo Frau Bolscho, wir sehen das anders. Aus unserer Sicht sind die Radfahrstreifen in diesem Bereich eine wichtige und lange überfällige Maßnahme, um das Radfahren entlang der B167 durchgängig sicherer und komfortabler zu machen. Dass es nach wie vor Radfahrer gibt, die auf dem Gehweg fahren, ist schade und unbefriedigend, stellt aber die Richtigkeit der Maßnahme nicht in Frage. Sehr viele Radler, darunter ich selbst, schätzen die Radstreifen sehr. Und wir sind sicher, dass ihre Nutzung weiter zunehmen wird.