Demoabschluss in Melchow

Starkes Signal für einen Radweg entlang der L200

Rund 80 Radlerinnen und Radler sowie weitere Gäste setzen am Samstag (31.08.) ein starkes Zeichen für den zügigen Bau eines Radwegs an der Landesstraße L200 zwischen Spechthausen und Biesenthal. Bei drückender Hitze starteten sie am Nachmittag in Eberswalde und in Biesenthal, um sich am Naturparkbahnhof in Melchow zur Abschlusskundgebung zu treffen.

Hier unterstrichen Thorsten Kleinteich, Gemeindevertreter in Melchow, Carsten Bruch, Bürgermeister in Biesenthal und Dr. Michael Luthardt, Landtagskandidat von Bündnis 90/Die Grünen, die Dringlichkeit eines schnellen Radwegebaus an diesem Straßenabschnitt.

Die L200 zwischen Melchow und Spechthausen sowie zwischen Biesenthal und Melchow ist für Radfahrende sehr gefährlich. Seit über 20 Jahren bemüht sich die Gemeinde Melchow vergeblich, vom zuständigen Baulastträger, dem Land Brandenburg, eine Zusage für den Bau eines Radweges zu bekommen. Im letzten Jahr wurde die Gemeinde – obwohl sich die finanzielle Situation für das Radwegeprojekt positiv darstellte – vom Landesbetrieb Straßenwesen erneut bis zum Jahr 2030 vertröstet. Dazu sagten die Demonstranten jetzt entschieden „Nein!“. Sie forderten eine deutlich frühere Realisierung des Projektes, möglichst schon im nächsten Jahr. Dafür wurden an Ort und Stelle bereits rund 80 Unterschriften gesammelt.

Am Start in Biesenthal hatte es überraschend noch prominente Unterstützung gegeben. Katrin Göring-Eckardt, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, begrüßte die Radler*innen und schickte sie mit selbstgebackender Pizza auf die Strecke. Sie bekräftigte die Forderung nach dem Radewegebau und stärkerer Förderung des Radverkehrs generell.

Ulrich Wessolek
komm. Sprecher des Kreisverbandes

Kommentar verfassen

Artikel kommentieren


* Pflichtfeld

Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Verwandte Artikel